 1. So funktioniert der Eigenverbrauch: (9kB) Fragebogen Ermittlung des möglichen Eigenverbrauchs
 (119kB) Gebrauchsanweisung Eigenverbrauch
 (156kB) Wie berechne ich den Eigenverbrauch?
  Eine PV-Anlage mit Eigenverbrauch (Überschusseinspeisung) besitzt neben dem PV-Zähler (2) einen sog. Zweirichtungszähler (1), der anstelle vom Verbrauchszähler des Elektroversorgers (EVU) eingebaut wird (siehe Grafik).
 Dieser Zweirichtungszähler hat zwei Zählwerke und misst den Energiefluss (kWh) in zwei Richtungen:
 Zählwerk 1: EVU => Kunde = Bezug u. Zählwerk 2: Kunde => EVU = Lieferung
 Der PV-Zähler (2) zählt die insgesamt von der PV-Anlage produzierten Energiemengen (kWh).
 Ist der Stromverbrauch im Hause größer als die momentan erzeugte PV-Energie, wird also Strom aus dem öffentlichen Netz bezogen, zählt der Zweirichtungszähler mit dem Zählwerk 1: (Bezug).
 Erzeugt die PV-Anlage mehr Strom, als gerade gebraucht wird, wird also in das öffentliche Netz eingespeist, zählt er mit Zählwerk 2: (Lieferung).
 2. Ermittlung des Eigenverbrauchs:

Die Differenz zwischen dem PV-Ertrag und der Lieferung ins öffentliche Netz ergibt den Eigenverbrauch! (PV-Zählerstand zum Jahresende - Zweirichtungszählerstand "Lieferung" = Eigenverbrauch.)
 3. Für wen lohnt sich der Eigenverbrauch ?
 Voraussetzung für den Eigenverbrauch, das sei noch mal deutlich gesagt, ist der zeitgleiche Verbrauch der von der PV-Anlage gelieferten Energie. Große Verbraucher wie Elektroherd, Waschmaschine, Trockner, Klimaanlage, etc. müssen also möglichst tagsüber betrieben werden, da die PV-Anlage bei Dunkelheit keinen Strom liefert.
 Für private Haushalte mit normalem Stromverbrauch am Tage kommen also eher kleinere PV-Anlagen bis ca. 5 kWp in Betracht.
 Gewerbebetriebe dagegen, z.B. Fleischereien, mit hohem Stromanteil für Verarbeitungsmaschinen, Kühl- und Reifeanlagen, werden tagsüber wesentlich mehr PV-Energie verbrauchen und deshalb größere Anlagen besser und wirtschaftlicher nutzen können.
4. Wie wird der Eigenverbrauch berechnet ?  Berechnungsbeispiel

 Merke: Je höher die Stromkosten beim Versorgungsunternehmen und je höher der Eigenverbrauch, desto höher ist der finanzielle Ertrag.

 Anlagenbeispiele:
 Eine 15 kWp PV-Anlage liefert bei guter Ausrichtung und Dachneigung ca. 13.350 Kilowattstunden pro Jahr. Gewerbebetriebe, z.B. die oben genannten Fleischereien, mit einem Stromverbrauch von mehr als 30.000 kWh/a, können da leicht eine Quote von 40% und mehr Eigenverbrauch erreichen.
 Für Privathaushalte gilt, zunächst eine Bestandsaufnahme der im Haushalt vorhandenen Elektrogeräte und deren Betriebsweisen zu machen, um das Eigenverbrauchspotenzial zu bestimmen. Auf Basis dieser Daten kann dann die passende PV-Anlagengröße konzipiert werden, welche auch einen optimalen Kapitalrücklauf gewährleisten kann. Gängige Anlagengrößen sind hier 3,00 bis 5,00 kWp.
 Als Orientierungshilfe nutzen Sie bitte unseren Fragebogen   (siehe service/downloads).

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